IFB Förderung 2023

Im Januar wurde die neue Förderrichtlinie der IFB Hamburg für geförderte Wohnprojekte veröffentlicht. Die wichtigste Änderung ist die Einführung einer zweiten zinsvergünstigsten Finanzierungstranche. Aber was bedeutet das?

Bisher hat die IFB eine geförderte Finanzierungstranche herausgegeben, die sich insbesondere an der Wohnfläche des Projektes orientiert hat. Diese wurde mit 2 % im Jahr unabhängig vom Kapitalmarkt verzinst, sie deckte aber nur einen Teil der benötigten Finanzierungsmittel ab. Die Differenz wurde bis Anfang 2022 häufig aus Förderkrediten der KfW finanziert. Mit der Umstellung dieser Förderlandschaft im vergangenen Jahr wurden aber häufig sog. Ergänzungsdarlehen der IFB dafür benötigt. Im Gegensatz zu den Förderdarlehen, wurde für diese Darlehenstranche ein marktüblicher Zinssatz verlangt. In Zeiten steigender Finanzierungszinsen hat dies die Finanzierung der Projekte zum Teil stark belastet.

Ab 2023 wird aber auch diese zusätzliche Finanzierungstranche mit einem marktunabhängigen Zinssatz ausgegeben, der bei der Gelegenheit für die Gesamtfinanzierung auch noch auf 1,5 % im Jahr gesenkt wurde. Dieser Zinssatz gilt für die gesamte Förderdauer, so dass kaum noch ein Zinsanpassungsrisiko besteht. 

Die Auswirkung dieser Maßnahme ist weitreichend: Da aus den laufenden Einnahmen aus Förderung und Miete nun ein geringerer Teil für die Finanzierung aufgewendet werden muss, wird der sog. Cash-Flow entlastet. Dies gibt Freiräume - innerhalb bestimmter Grenzen - durch eine höhere Gesamtfinanzierung das notwendige Eigenkapital zu reduzieren. 

Zusammen mit der Erhöhung der Einmalzuschüsse und dem Verzicht auf das Abschmelzen der laufenden Mietzuschüsse verbessert sich die wirtschaftliche Situation für geförderte Baugemeinschaften in Hamburg damit sehr deutlich!

Und das gilt zukünftig nicht nur für kleingenossenschaftliche Projekte, sondern auch für sog. "genossenschaftsähnliche Gesellschaftsformen". Damit kommen zukünftig endlich auf Mietshäuser Syndikats-Projekte in den Genuss dieser attraktiven Förderung. 

Die Förderbedingungen könnt ihr bei der IFB herunterladen.